"Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Ihre Arbeit verloren gegangen ist", heißt es in dem Brief der Studiendirektorin Veronika Migendt von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Adressiert sei die Nachricht an alle Studenten, die im Fach Sonderpädagogik ein Staatsexamen geschrieben hatten - und das bereits im Februar. Das berichtet die "TZ".
Studenten glücklicherweise nicht im Nachteil
Weiter steht dort: "Wir haben intensive Nachforschungen angestellt, die bedauerlicherweise erst jetzt abgeschlossen werden konnten." Weil die Außenstelle des Prüfungsamtes die Arbeiten nicht erfasst habe, sei dieser peinliche Fehler "erst bei den zentralen Abschlusskontrollen zum Prüfungstermin im Frühjahr 2020 aufgefallen." Insgesamt seien sieben angehende Lehrer von diesem Vorfall betroffen.
Das Statement des Kultusministeriums habe darauf verwiesen, dass es sich bei den Examen "um einen vorgezogenen Teil der Ersten Staatsprüfung bzw. um Wiederholungen zur Notenverbesserung" gehandelt habe. "Daher ist durch die verlorenen Klausuren im Fach Erziehungswissenschaften bei keinem der Kandidatinnen und Kandidaten die Zulassung zum Vorbereitungsdienst gefährdet", so Sprecher Daniel Otto.
Wiederholt werden müsste diese Prüfung dennoch - entweder noch in diesem Jahr gegen Ende Oktober, oder aber erst Mitte Februar 2021. "Da wurde leider richtig geschludert. Uns gegenüber hat niemand Verantwortung für diesen Fehler übernommen", sagte eine anonyme Studentin dem Blatt. Das Ministerium bedauere den Vorfall jedoch außerordentlich und werde in Zukunft "zusätzliche Kontrollstufen" einbauen.
August 28, 2020 at 01:59AM
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Kultusministerium verliert Staatsexamen und entschuldigt sich per Brief - FOCUS Online
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